Letzes Ranglistenturnier 2016
Ausrichter für das letzte Ranglistenturnier für Oberbayern war dieses mal der MTV Ingolstadt. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass die Aufsteiger in den neuen Altersgruppen die Gelegenheit erhalten in das für das nächste Jahr zu Erwartende hinein zu schnuppern. So werden die Altersgrenzen um ein Jahr nach unten gesetzt, damit die Sportler nicht gleich auf Kämpfer treffen die bereits 4 Jahre älter sind wie sie.
Für unsere so erfolgreichen Jungdrachen, die zwei Wochen zuvor noch vom Landkreisturnier als "Könige" nach Hause kamen, gab es ein eher böses Erwachen. Sie mussten erkennen, dass ganz andere Kaliber in der nächsten Saison auf sie warten. Aber die Trainerschaft hat sie schon seit langem darauf vorbereitet: "Lehrjahre sind schwere Jahre". Ein Wunder müsste geschehen, dass sie gleich im ersten Jahr Erfolge einfahren; zu groß ist die Erfahrung- und der Kraftunterschied. Nur die Judoetikette verhindert, dass Verletzungen die Folge wären. Da aber im Judo jeder mit jedem trainieren muß, werden die Kinder bereits bei den ersten Schritten auf die Judomatte darauf hingewiesen, dass sie die Verantwortung für ihre Aktionen tragen. So lernen sie Rücksicht aufeinander zu nehmen. Auch die Farbe der Gürtel trägt ihren Teil dazu bei: ein gelber Gürtel (zweite Gürtelprüfung und gleichzeitig die Starterlaubniss auf offizielle Turniere) ist ein Warnsignal auf der Kampffläche: Achtung! Rücksicht muss genommen werden!
Folgende Ergebnisse konnten erzielt werden:
U20: Albrecht von Bodelschwingh 5. Platz; U17: Simon Hörterer 5. Platz, Johannes Hörterer 3. Platz, David Kuttalek 1. Platz; U14: Lukas Hartmann 7. Platz, Michael Lauer und Denis Fajic 5. Platz, Jesse Höhne 3. Platz, Lucas Kuttalek 1. Platz.
Bravo Drachen!
Kirchweidach war in diesem Jahr der Ausrichter für das südostbayerische Landkreisturnier am 14.11. Die Landkreise Traunstein, Berchtesgaden, Altötting und Mühldorf schickten da ihren Nachwuchs ins Rennen. Mit gut 120 Teilnehmer in den Altersklassen der U10, der U12 und der U15, waren die Organisatoren ganz gut beschäftigt. Auch die Kampfrichter und die Jugendkampfrichter hatten ganz schön Arbeit an diesem Tag.
Die 10 Jungdrachen des JC konnten dabei fantastische Ergebnisse feiern. 6! erste Plätze, 3 zweite Plätze und ein 4. Platz konnten wir am Ende des Tages für uns verbuchen. Im Ranking der 13 anwesenden Vereine hieß es Platz 4 für den JCA.
Bravo Drachen!
1. Plätze belegten:
Luisa Unterreiner
Jesse Höhne
Michael Lauer
Lucas Kuttalek
Simon Hörterer
Maximilian Walter
2. Plätze belegten:
Linus Böhnisch
Denis Fajic
Noah Laubhuber
Den 4. Platz belegte Lukas Hartmann.
Volle Gewichtsklassen auf der Bayerischen Einzelmeisterschaft der männlichen U15 in Kitzingen. Ein ganzes Jahr Training erwartet seinen Höhpunkt im Landesfinale! Für die knapp 160 Teilnehmer bedeutet das: vollste Konzentration zu wahren und alles zu geben, denn jeder kleinste Fehler wird bestraft. Die qualifizierten Sportler sind die Elite ihrer Altersklassen. Das hohe Niveau erlaubt keinen Fauxpass und rächt ihn sofort; im schlimmsten Fall mit dem Ausscheiden aus dem Turnier und mit der Nicht-Weiterqualifikation auf die höchste in dieser Altersgruppe zu erreichenden Stufe, die Süddeutsche Meisterschaft.
Nachdem Jasmina Fajic ihr Startrecht aus gesundheitlichen Gründen abgab, befindet sich allein Lucas Kuttalek noch aus dem Drachennest des Judo-Club Achental im Rennen der Einzelmeisterschaften 2016. Während sich sein Kontrahent aus dem Südbayerischen Endkampf, Leon Zitzelsberger vom TSV Kirchdorf, seinen Weg in die andere Hälfte der Auslosung in Richtung Finale kämpft, trifft Lucas in seiner ersten Begegnung auf den 5. Platzierten der Nordbayerischen Meisterschaften, Schiebold Tobias vom TV Erlangen. Mit einem schnellen Armwurf (Tai Otoshi) und anschließendem Haltegriff, befördert unser Athlet sein Gegenüber gleich in die Trostrunde.
In der zweiten Runde erwartet sich Exner Florian vom TSV Unterhaching, der 7. Platzierte der Südbayerischen Meisterschaften, gute Chancen im Rematch. Doch auch hier macht Lucas kurzen Prozess: ein Schulterwurf (Eri Kata Seoi Nage) beendet den Kampf noch in der ersten Minute mit voller Punktzahl und schleust ihn eine Runde weiter ins Halbfinale.
Hier scharrt Kaiser Kevin vom TB Weiden, 2. Platzierter der "Norbayerischen", bereits mit den Hufen. Doch ein Uchi Mata von Lucas zeigt gleich wer hier Herr im "Viereck der Kampffläche" sein will und setzt gleich mal einen Wazari, eine mittlere Wertung, auf die Tabellenhälfte unseres Jungdrachen. 30 Sekunden später bringt die gleiche Technik, diesmal in Kombination mit einem Ko Uchi Gari, den zweiten Wazari und somit die frühe Entscheidung zu Gunsten von Lucas. Finale erreicht!
Leon Zitzelsberger, von Anfang an Favorit für den Endkampf, erhält hier die Gelegenheit zur Revanche für die Begegnung der Vorwoche, wo Lucas ihn auf den Platz des Vize-Südbayerischen Meisters verwies. Doch erneut schafft unser Sportler es, ihn in die Schranken zu weisen. Nach guter Kumi Kata, bringt ihm ein Ipon Seoi Nage eine Yuko-Führung (kleine Wertung) ein, die er bis zum Schluss zu verteidigen weiß. Somit heißt der alte-neue Bayerische Meister: Lucas Kuttalek. Bravo Lucas, fantastische Leistung!
Die Süddeutsche Meisterschaft findet in zwei Wochen in Backnang bei Stuttgart statt. Da heißt es für alle unsere Unterstützer noch einmal ganz fest "Daumen drücken".
Die diesjährigen Bezirksmeisterschaften fanden heuer am 25.09.2016 in Eichstätt nahe Ingolstadt statt und waren mit über 120 Teilnehmer überdurchschnittlich gut besucht. Vom Judo-Club Achental starteten 3 Athleten in das Qualifikationsturnier, das sich im Wochentakt bis auf die höchste in dieser Altersklasse zu erreichende Ebene, der süddeutschen Meisterschaft, fortführt. Ein frühes Ende findet dabei die Reise für Denis Fajic, der es leider nicht schafft, in seiner alten Form hineinzufinden und sich am Ende des Kampftages lediglich mit der Partizipation zufrieden geben muss. Seine Schwester Jasmina hingegen erreicht nach halbjähriger Verletzungspause gerade noch die Qualifikation mit einem zufriedenstellenden 5. Platz. Für den amtierenden bayerischen Meister Lucas Kuttalek gab es auf dieser Ebene keine Herausforderung. Souverän sichert er sich in 5 Kämpfe den Titel des oberbayerischen Meisters.
Eine Woche später kämpften am Samstag in Ingolstadt die männliche und am Sonntag in Moosburg die weibliche U15 die Gebietsmeisterschaften aus. Jasmina Fajic erreicht dabei wieder einmal den 5. Platz und sichert sich somit die Qualifikation auf die bayerische Ebene. Wegen der langen Verletzungspause zieht sie aber das Startrecht zurück und konzentriert sich lieber auf das Wiederaufbautraining, um an die früheren guten Leistungen wieder anknüpfen zu können.
Nach der am Dienstag in Prien stattgefundenen Gürtelprüfung, steigt Lucas Kuttalek nun als frisch gebackener Braungurtträger wieder in das Geschehen ein. Mit einem Riesenselbsbewusstsein ausgestattet, lässt er auch an diesem Tag nix anbrennen und sichert sich erneut den Titel des südbayerischen Meisters. Außer im Finalkampf kann er alle Begegnungen vorzeitig beenden. Hier stellt sich Zitzelsperger Leon vom TV Kirchdorf auch in diesem Jahr als ernstzunehmende Herausforderung heraus. Nach Ende der Kampfzeit besteht Gleichstand zwischen den zwei Kontrahenten, lediglich eine Bestrafung für jeden der Kämpfer ist auf der Tabelle sichtbar. So geht die Begegnung in den Golden Score weiter. Lucas ist jetzt der deutlich aktivere Kämpfer und greift ununterbrochen an. Nur mit einem beherzten Griff zum Bein kann Ziztelsberger sich vor einem Schulterwurfansatz von Lucas retten. Die im Erwachsenenbereich mit der Disqualifikation zu bestrafende Handlung wird im Jugendbereich aus erzieherischen Gründen nur mit Punktabzug abgemahnt. Genug aber um Lucas den Tagessieg einzubringen und ihm erneut einen Meistertitel zu sichern.
Seit Jahren nun organisiert der Bayerische Judoverband im Sport- und Feriencamp des BLSV in Inzell ein einwöchiges Trainingscamp, das der Vorbereitung seiner Teilnehmer zur Danprüfung dient. Heuer konnte der Judo-Club Achental zum allerersten mal einen Anwärter hinschicken. Zusammen mit seinem Uke und Trainingspartner Johannes Hörterer, genoss David Kuttalek unter der Leitung von Jochen Heruth und Gaby Nürnberger eine anstrengende, aber sehr lehrreiche Woche. Bis zu 10 Stunden am Tag wurde gerakert und trainiert, um den insgesamt 18 hauptsächlich aus Kaderathleten bestehendem Team, den letzten Feinschliff zu geben.
Der Wechsel vom braunen Gürtel zum 1. Dan, dem Meistergrad, ist enorm. Hat man bis dahin in den Gürtelprüfungen nur Teile des gesamten Judoprogramms vorführen müssen, waren jetzt alle Techniken gefragt, aber nicht nur: Methodik und technisch-taktische Gedanken zu Wurftechniken, Erarbeiten von Wurfsituationen sowie Kontertechniken, Wurfverkettungen und Übergänge vom Stand in den Boden waren zu erläutern. In der Bodenarbeit waren insgesamt 19 Aktionen vorzuführen, darunter Hebel-, Würge- und Haltegrifftechniken, sowie das Erarbeiten von Situationen und das Verteidigungsverhalten gegen diese Formen des Angriffes. Dazu die Nage No Kata: eine Abfolge von 15 Wurftechniken zu beiden Seiten, zum Studium der einzelnen Phasen einer Technik. Alles in Allem eine viereinhalbstündige Prüfung für die 4 Prüflinge in der einen von zwei Gruppen des ersten Prüfungstages.
Den Vorsitz der aus 3 Prüfern bestehenden Kommission hatte kein geringerer als wie der Prüfungsreferent im BJV, Sven Keidl. Zusammen mit seinen Kollegen Jochen Hauke und Stefan Goldammer attestierten sie den Prüflingen eine gelungene Vorstellung. Alle konnten mit einer anständigen Leistung überzeugen und bestanden die Prüfung.
Am zweiten Tag legte auch Johannes Hörterer zusammen mit weiteren 9 Dan-Anwärtern, in zwei Gruppen aufgeteilt, seine Prüfung zum 2.Kyu - dem blauen Gürtel ab. Neben einer Gruppe aus der Nage-No-Kata, waren 4 Wurftechniken, 3 davon aus 2 unterschiedlichen Situationen, zu werfen. Das Augenmerk liegt aber auf dieser Stufe, hauptsächlich auf das vielseitige Erlernen der Würgetechniken. Deren Wirkungsweise und Funktion sollten dabei schlüssig erläutert werden. Keine große Aufgabe für den sehr gut vorbereiteten Johannes, dar alles mit Leichtigkeit vorführen konnte.
Zum Ende des zweiten Prüfungtages bekamen die Prüflinge alle mitgeteilt, dass sie die Prüfung bestanden haben. Die langjährige, kontinuierlich harte Arbeit hatte sich gelohnt. Wiedereinmal eine 100 % Erfolgsstory für das Inzeller Camp!
Abschliessend möchten sich unsere 2 Prüflinge ganz herzlich bei ihren Unterstützer bedanken. Denn ohne ihr Zutun, hätte die Dan-Vorbereitung Monate länger gedauert:
Danke an Jochen Heruth und Gaby Nürnberger, die mit viel Herz, Spass und Geduld täglich mindestens 10 Stunden in unsere Vorbereitung gesteckt haben. Ohne euren Feinschliff wäre es schwer, wenn nicht gar unmöglich gewesen!
Danke an Volker Weberpals und an Gisbert Schweiger für ihren Unterricht in das Prüfungsfach Kata. Ein hochdelikates Fach, dessen Schönheit man erst erkennt, wenn man es selbst praktiziert.
Danke an Stefan Maier, der uns mit viel Ruhe und Geduld in Sachen Technikausführung noch das notwendige Tüpfelchen aufsetzte.
Danke an unsere Heimtrainer vom JCA!
In diesem Jahr gab es für das allererstemal ein vom Judo-Club Achental organisiertes Judo-Camp in Umag/Kroatien am schönen Mittelmeer. Zwar hieß es offiziell "Sportcamp", im Vordergrund stand aber natürlich Spass, Freude und Entspannung in freundschaftlicher Atmosphäre. Den Organisatoren war das Zusammenwachsen der Gruppe wichtiger wie die sportliche Entwicklung der Teilnehmer. So gaben wir an jedem Tag unser Bestes in unterschiedlichen Sportarten wie Baskettball, Volleyball, Frissbee, Fussball (Schah, Kartenspiele) und, und , und ... Wir verbrachten schöne Tage, natürlich hauptsächlich bei Wasserspiele, schlossen uns aber für zwei Tage auch dem vom slovenischen Judoverband organisierten Camp in Izola/Slovenien an. Auf 640 qm Matten waren Teilnehmer aus "x" Nationen dabei. Aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Kosovo, natürlich Slovenien aber auch aus der USA war eine Rückennummer dabei. Das Niveau war sehr hoch und die Motivation entsprechend. Jeder konnte da seinen Partner finden, aber auch seinen Meister. Schön zu erleben, dass so viele das gleiche Hobby auf unterschiedliche und doch gemeinsame Weise teilten. Und alle sprachen eine Sprache: Judo ...
Hier Ausschnitte aus dem Bericht unserer jugendlichen Teilnehmer:
Samstag, Jasmina
Wir sind in der früh gegen 4:15 Uhr losgefahren und gegen halb eins in Umag angekommen. An der Rezeption wurden uns die Karten für unsere Bungalows gegeben. Nachdem wir in unsere Unterkünfte waren, packten wir unsere Badesachen aus und gingen zuerst ans Meer um im Wasser Volleyball zu spielen. Am Nachmittag gingen wir anschließend gemeinsam zum Essen und zum einkaufen.
Sontag, Denis
In der Früh sind wir um 9:00 Uhr joggen gegangen um einen guten Start in den Tag zu haben. Danach haben wir alle gemeinsam gefrühstückt. Anschliessend waren wir beim schnorcheln und danach gingen wir wieder nach Hause zu unseren Bungalows. Zum Mittagessen gingen wir in ein sehr gutes Restaurant . Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit. Ein paar haben geschlafen die anderen waren beim Pool oder beim Windsurfen und am Abend waren wir in der Mini Disco.
Montag, David
Am drittem Tag hier in Kroatien, gingen wir alle wie gewohnt um 9 Uhr joggen. Nach dem Frühsport stand das Frühstück an. Nach einer ausgiebigen Baderunde entschieden wir uns gegen 13.00 Uhr mit einem Auto-Zug, dessen Haltestelle sich unmittelbar vor unserer Haustür befindet, loszufahren und uns die Umgebubg anzusehen. Umag hat eine sehr schöne Altstadt mit engen Gassen, alten Häusern und schöne Aussichten aufs Mittelmeer. In den Gassen und an der Promenade standen einige Händler, die von Schuhe über Musikboxen bis Pennyboards alles mögliche anboten. Nachdem wir in einem Restaurant dort gegessen hatten, fuhren wir pünktlich mit dem Auto-Zug um 16 Uhr wieder zu unseren Bungalows zurück. Anschließend zogen wir alle unsere Badesachen an und machten uns direkt auf den Weg zu einem nahe gelegenen Wasserpark, um uns dort für eine gute Stunde auszupowern. Wieder zurück in unseren Unterkünften angelangt, zogen wir uns an und nach einer Runde Kartenspielen gings zur Bühne, weil dort eine Zaubershow stattfinden sollte. Es war sehr amüsant und auch schön für kleine Kinder gestaltet. Auch wenn der ein oder andere die englische Sprache nicht verstand. Nach dieser Show, gingen wir alle schlafen, weil wir einer Judo-Trainingseinheit für den nächsten Tag in Izola entgegen fieberten und wir dafür fit sein wollten.
Dienstag, Simon
Heute sind wir etwas früher aufgestanden, da einige von uns nach Izola/Slovenien zum Judotraining gefahren sind. Dort gab es ein Trainingscamp für Jugendliche unter 18 Jahren und Erwachsenen ab 21 Jahren, an dem wir uns angeschlossen haben. 2 Stunden Training mit einer halben Stunde Aufwärmen bis es dann mit den Standrandoris begann. Es galt 12 Randoris á 5 Minuten, aufgeteilt in 2 Gruppen eine U18 und eine Ü21, zu absolvieren. Das Training war sehr anstrengend, machte aber sehr viel Spaß. Die anderen blieben Zuhause und gingen, wie gewohnt, zum Jogging und danach in den Pool. Mittags nachdem die Großen vom Training zurück gekommen sind, sind wir gemeinsam zum Essen gegangen und haben schließlich noch den Einkauf für die nächsten Tage erledigt. Von vier bis fünf war Siesta. Um fünf sind wir dann zu einer Ruine an den Strand gegangen und haben dort geschnorchelt. Anschließend haben wir Karten gespielt und sind zur Tanzshow gegangen. Alles in allem war es ein schöner Tag.
Mittwoch, Lucas
Mittwoch - ein weiterer Tag im Paradies. Wir waren wie gewohnt joggen, um unseren Tag schon mal sportlich zu beginnen. Beim Frühstück besprachen wir unseren Tagesablauf, unter anderem die Fahrt in den Wasserpark Istralandia. Doch bevor wir nach Novigrad/Cittanova fuhren, gingen wir noch zum Windsurfen. Der Wind war perfekt, somit hatte jeder seinen Spaß. In Novigrad angekommen, machten wir sofort die ersten Rutschen unsicher und genossen den Tag. Eine der sehr besonderen Dinge war, dass es in diesem Aquapark eine Blaskapelle gab, die zu einer bestimmten Uhrzeit begann zu spielen, und zwar im Wasser! Im Wellenbecken, was auch sehr besonders ist, gabs eine "Schaumparty", wo Schaum auf das ganze Becken verteilt wurde!
Der besonders schöne Tag wurde mit dem Theaterstück "The Lion King" alias "König der Löwen" abgerundet.
Donnerstag, Anthea
Heute am sechsten Tag, hier im schönen Kroatien, begann der Morgen wieder mit einer entspannten Runde Joggen, in der sich jeder der Judoka wieder ein bisschen mehr steigerte. Nach einem gesunden Frühstück kühlten wir uns im großen Pool ab. Kurz darauf kam ein Entertainer, der die Leuten im Pool mit Wasseraerobic in Stimmung brachte. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen voller Elan da mitzumachen ;-) Danach gingen wir wieder lecker Essen und als Nachtisch gabs ein Eis in der nahegelegenen Eisdiele. Nach dem Mittagessen machten wir wieder eine kurze Mittagspause, um neue Kraft zu tanken, um uns am Nachmittag noch mal richtig auspowern zu können beim Bananabottfahren. Die restliche Zeit haben wir am Pool oder im Meer verbracht. Den Abend haben wir entspannt bei einer Aufführung von "Mamma-Mia" ausklingen lassen.
Freitag, Jojo
Heute sind wir wieder einmal früher aufgestanden um nach Izola ins Judotraining zu fahren, das bereits um 9 Uhr begann. Als wir um ca. 12 Uhr dann wieder zu Hause waren, gingen wir alle gemeinsam in den Pool und daraufhin zum Essen. Später teilten wir uns in zwei Gruppen auf und gingen entweder wieder zum Pool oder ins Meer zum Schnorcheln. Am Abend liefen wir dann noch zur Eisdiele um unsere letzten Kuna auszugeben und dem letzten Tag noch einen schönen Abschluss aufzusetzen.
Samstag, Jasi
Der Tag der Abreise. Wir fuhren gegen halb zehn los und legten gegen 13 Uhr eine Pause an einer Pizzeria in Italien ein. Das Essen war genz lecker und als Nachtisch spendete uns Ernst alle ein großes Eis. Als wir um 17:45 Uhr in Grassau an der Schule ankamen, hießen uns Freunde und Familie ganz herzlich Willkommen. Trotz der schönen Zeit in Kroatien, war die Wiedersehensfreude doch ganz groß ...
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Als Titelverteidiger startet die Kampfgemeinschaft Achental-Aibling-Grafing das allererste mal als Favorit in die diesjährige Finalrunde der Jugendliga für Oberbayern. Nachdem wir sowohl die Hinrunde wie auch die Rückrunde als Erstplatzierte hinter uns gebracht haben, sehen wir mit sehr viel Selbstvertrauen dem Kampftag entgegen. Bei der Waage dann die Überraschung: Der TSV Grafing hat seine Kämpfer nicht geschickt. Warum dem so war, bleibt bis heute offen. Wie auch immer, galt es nun vier Löcher in der Mannschaftaufstellung zu stopfen. Zwei davon konnten wir mit Anfänger besetzen, zwei blieben komplett offen, sodass wir jede Begegnung schon mal mit zwei Punkte im Nachteil starten mussten.
In der ersten Poolbegegnung gegen den 1. SC Gröbenzell, sowie in der zweiten gegen die KG Bürmoos-Freilassing-Palling konnten wir trotz Nachteil unsere Überlegenheit deutlich unter Beweis stellen indem wir uns mit 12:3, respektive 11:4 absetzten und für das Halbfinale qualifizierten. Dann aber wurde es ernst! Der Zweitplatzierte aus der Hin- und Rückrunde, die KG Oberland-Strub-Teisendorf wartete auf uns hochmotiviert. Die Zeit war gekommen sich für die zugefügten Niederlagen aus den vorherigen Begegnungen zu revanchieren. Trotz Nachteil durch die unbesetzten Gewichtsklassen (zu allem Glück hat sich einer unserer Kämpfer im letzten Poolkampf auch noch verletzt, sodass ein Start nicht mehr möglich war) konnten wir bis zu den letzten zwei Begegnungen den Status Quo aufrecht erhalten. Hier aber verließ uns das Glück, sodass das Endergebnis 8:6 (84:65) für unserer Gegner hieß. Für unsere Kampfgemeinschaft bedeutete das ein hochverdienter dritter Platz und der geplatzte Traum von der Titelverteidigung.
Die KG Oberland-Strub-Teisendorf setzt sich im Finale auch noch gegen den MTV Ingolstadt durch und sichert sich somit den Titel des Jugendligameisters 2016. Glückwunsch an dieser Stelle an unseren frisch gekürten Meister!
Auch im Bereich der weiblichen Jugend konnten wir in diesem Jahr eine Mannschaft stellen. In einer Kampfgemeinschaft mit Bad Aibling, Traunreut und Reichenhall gaben unsere Anfängerinnen ihr Bestes, schafften es aber leider nur den letzten Platz zu belegen. Zu groß war der Klassenunterschied zu den mit Kaderathletinnen gespickten anderen Teams. Trotzdem, Bravo Mädels. Wir bleiben dran und im nächsten Jahr geht es weiter!
Beim Ranglistenturnier der U18 und der U21 gab es für die Trainer des Oberbayernkaders eine letzte Möglichkeit eine Sichtung für das René de Smét- und das Bayernpokal zu machen. Wegen vollem Terminkalender erfolgte in diesem Jahr die Sichtung für die Altersklasse der U15 bereits im Rahmen eines für den ganzen Bezirk offenen Lehrganges.
In der U18 überraschte Anthea Pauli mit einem zweiten Platz. Geschwächt nach einer langer Verletzungszeit, war für Johannes Hörterer in der ganz starken Gewichtsklasse der unter 81 Kilogramm nicht mehr als ein 5. Platz herauszuholen. In einer fantastischen Form hingegen zeigte sich David Kuttalek, der souverän den ersten Platz belegen konnte. Mutig traute er sich einen Start auch in der höheren Altersklasse der U21 zu machen, wo er auch noch Silber holen konnte. Sein Vereinskamerad Albrecht von Bodelschwingh belegte in der gleichen Altersgruppe den 5. Platz.
Nach Auswertung der vorliegenden Daten luden die Verantwortlichen im Kader vier unserer Athleten zu einem letzten vorbereitenden Lehrgang für die zwei wichtigsten Bezirksturniere. Da soll dann endgültig die Entscheidung fallen wer in dem Kampf der Bayerischen Bezirke Teil der Mannschaft sein darf und wer noch eine Schippe ins Trainingsfeuer legen muss. Bei den Mädels dabei sind Anthea Pauli sowie Jasmina Fajic. Bei den Jungs starten dürfen David und Lucas Kuttalek.
Parallel fanden die Vereinsmannschaftmeisterschaften der U15 statt. In einer Kampfgemeinschaft mit dem TSV Palling starteten wir in diesem Jahr mit wenig Aussicht auf Erfolg in das Turnier. Nicht weniger wie 6 von 8 Gewichtsklassen mussten wir mit Aufsteiger in die neue Altersgruppe der U15 besetzen. Erfahrung sammeln war also in diesem Wettbewerb vorrangig zum Sieg. Nichtsdestotrotz schlugen sich die Jungs ganz stark und sicherten sich einen dritten Platz und somit die Qualifikation auf die Südbayerische am 18.06 in Landshut.
Das von der Judo Union Flachgau ausgetragene 22. Int. Pfingstturnier war mit Sportlern und Sportlerinnen aus Ungarn, Deutschland und Österreich ganz ausgezeichnet besetzt.
Über 500 Judoka in den Einzelbewerben sowie 18 Mannschaften im Teambewerb waren am Pfingstsamstag - und Sonntag auf der Matte in der Gerhard Dorfinger Halle im Einsatz.
Mit 5 Kämpfer war der Judo-Club Achental auch in diesem Jahr vertreten. Dabei belegte Michael Lauer den 5. Platz, David Kuttalek den 3. Platz und sein Bruder Lucas holt sich Silber in diesem so wichtigen Turnier für unser Umland. Für Denis Fajic und Anthea Pauli bleibt leider nur die Teilnahme zu vermelden.
Weiter so!
Als ein verlässlicher Förderpartner erweist sich nun bereits im dritten Jahr die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee e.G. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2013 unterstützt sie unsere Jugendarbeit im Judo-Club Achental e.V..
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Jugendarbeit sind ausreichende finanzielle Mittel für Training und Wettkämpfe. Die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee e.G. hat uns von 2014 - 2016 mit festen Sponsorbeträgen von insgesamt 1.500,00 € tatkräftig unterstützt. Aktuell werden ca. 50 Jugendliche in unterschiedichen Altersklassen bei uns trainiert und auf Wettkämpfe vorbereitet. Dabei müssen teilweise weite Strecken zurückgelegt werden, denn je höher man sich qualifiziert, desto länger ist die Fahrtstrecke.
Mit der Unterstützung der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee e.G. zu tollen sportlichen Erfolgen:
Der Judo-Club Achental e.V. startet quer durch alle Altersklassen mit Mannschaften in unterschiedlichen Ligen. Den größten Sieg dabei, konnte die Mannschaft der U(nter) 12 jährigen einfahren: Sie wurden Bayerischer Vizemeister 2014 in der Vereinsmannschaftmeisterschaft und verwiesen dabei Traditionsvereine wie den TSV München-Grosshadern, oder den PSV Bamberg auf niedriegere Ränge. Unsere jüngsten "Drachen", wie wir sie liebevoll nennen, konnten nur im Finale vom Top Bundesligisten TSV Abensberg gestoppt werden.
Aber auch die "älteren" Drachen holten bei den U18 einen 5. Platz auf der Bayerischen VMM. Eine beachtliche Leistung, da es in dieser Altersklasse bereits deutlich "um die Wurst geht". Hier sind Judokas vertreten, die seit frühester Kindheit trainieren und bereits an Welt- und Europameisterschaften teilnehmen.
In der Jugendliga für Oberbayern schafft es unsere Mannschaft, die in einer Kampfgemeinschaft mit dem TuS Bad Aibling und dem TSV Grafing auftritt, sich den Meistertitel 2015 zu erkämpfen.
Aber auch einzelne Athleten werden durch unseren Partner gefördert: Alexandru Körtvelyessy holt auf der Bayerischen Meisterschaft der U18 den 5. Platz mit nach Hause. Lucas Kuttalek sogar den Titel des Bayerischen Meisters, gefolgt von einem 5. Platz auf der "Süddeutschen", der höchsten Wettkampfebene in dieser Altersgruppe. Sein Bruder David, der bereits auf internationalen Meisterschaften auch schon Platzierungen vorzuweisen hat, "toppt" sogar diesen Erfolg indem er nach dem Titel des Bayerischer Vizemeister U15 auch als 2. Platzierter auf der Süddeutschen Heim kehrt.
Herzlichen Dank an die VB-RB Rosenheim-Chiemsee eG. Auf das unsere Partnerschaft noch lange Jahre bestehen bleibt!
Rund 350 Teilnehmer zählte die vom Polizeisportverein ausgerichtete diesjährige 18. Austragung des internationalen Sparda-Cup im Nordrhein-Westfälischen Duisburg. Unter den Augen von Bruno Tsafak, dem zuständigen Bundestrainer für den Judo-Nachwuchs, zeichneten aus allen 18 deutschen Landesverbänden, sowie aus Slowenien, der Tschechei, aus den Niederlanden und Belgien die Teilnehmer dieses einzigartigen Turniers.
Vom Judo-Club Achental kam allein Lucas Kuttalek ins Visier der Zuständigen im Oberbayerischen Kader. Dieser wurde wegen seinen jungen Jahren auch erst als Nachrücker ins Boot geholt, also erst als ein anderer Athlet aus privaten Gründen absagen musste. Er sollte, neben Luis Schmidt vom JV Ammerland-Münsing der sich den ersten Platz sicherte, eine der zwei Medaillen für das Oberbayerische Aufgebot mit nach Hause bringen.
Dabei stellte sich als eine der größten Herausforderungen das Regelwerk heraus. Das Turnier wurde nämlich nach den Regeln der U18 ausgetragen. Im Unterschied zu der Altersklasse der U15, sind hier alle Griffarten erlaubt. Eine zusätzliche, wichtige Komponente im Bodenkampf sind die Würgetechniken. Techinken, die unserem Sportler erst in der Vorbereitung zum 2. Kyu (blauer Gürtel) beigebracht wurden und die viel Verständniss und Übung erfordern. Diese Prüfung fand aber erst im Februar dieses Jahres statt und entsprechend kurz war die Zeit sich mit diesen vertraut zu machen, Routine zu entwickeln. Dies sollte sich als ein großes Manko herausstellen, was ihm letztendlich zum Verhängnis werden ... aber auch zu einem wichtigen Sieg verhelfen sollte.
In zwei Pools waren die 21 Teilnehmer der Gewichtsklasse bis 37 Kg eingeteilt. In der oberen Hälfte fand sich Lucas Kuttalek gleich mit einem Freilos beschenkt wieder. Somit war Turnierstart für ihn erst in der zweiten Runde gegen Hofgärtner Valentin vom JV Nürtingen. Von Anfang an setzt sich Lucas hier aggressiv im Griffkampf durch und lässt seinen Kontrahenten seine Ambitionen für den Tag spüren. Nach einer guten Minute Kampfzeit setzt er sich mit einer großen Außensichel O Soto Gari - Harai Goshi (Hüftfeger) durch und entscheidet die Begegnung mit Ipon für sich.
In der zweiten Begegnung, gegen den starken und motivierten Radion Zbitko vom JSV Düsseldorf, zeigt Lucas die besseren Nerven und zwingt seinem Gegenüber erst mal zwei Strafen (Shido) auf, bevor er ihn mit einer gekonnten Uchi Mata (innerer Schenkelwurf) - O Uchi Gari (große Aussensichel) Kombi endgültig seiner Chancen beraubt. Mit einem Wazari und dem Vorteil von zwei Shido im Rücken, kann Lucas sich auf eine starke Verteidigung konzentrieren. Er verwickelt weiterhin seinen Gegner im konsequenten Kumi Kata (Griffkampf) und drängt ihm einen dritten Shido wegen dem verlassen der Kampffläche auf.
So motiviert trifft er im ausgeglichen verlaufenden Halbfinale auf den starken Holländer Martin Youri vom JV Hercules. Martin Youri, drittplatzierter der holländischen Meisterschaft und zwei Jahre älter als Lucas, ist entsprechend mit Würgetechniken vertraut. Er erwischt unsere junge Hoffnung nach dessen Versuch zu einem tiefen Schulterwurf (Seoi Nage) mit Kata Ha Jime (hinteres Schulterwürgen). Für Lucas bedeutet das Ergebnis dieses Kampfes Trostrunde, hier direkt das Match um Bronze.
Bewusst hier die letzte Chance auf eine Medaille zu haben, heisst die Devise : höchste Konzentration. Pit Schriever vom TH Eilbeck heißt sein Gegenüber. Auch er weiß, um was es geht und baut ständig Druck auf. Einen Uchi Mata Angriff kontert Lukas mit einem Tani Otoshi (Tallfallzug). Zu wenig aber für eine Wertung, da sich sein Gegner im letzten Moment auf dem Bauch dreht. Im weiteren Verlauf setzt Lucas einen Ko Uchi Makikomi (kleine innere Sichel) zum Wazari, einer mittleren Wertung, durch und sichert sich die Medaille mit einer anschließenden Würgetechnik(!), Juji-jime (Kreuzwürger). Somit Bronze für unseren tapferen Drachen. Bravo Lucas!
Dem Turnier folgt nun für zwei Tage ein internationales Traininscamp, wo sich die jungen Sportler mit den Trainingsgewohnheiten in anderen Ländern vertraut machen können. Dabei werden grenzübergreifende Freundschaften geschlossen. Diese Camps fördern den internationalen Dialog und zeigen den Teilnehmern, dass Jugendliche auf der ganzen Welt eigentlich gleich ticken und von den gleichen Ängsten und Sorgen geplagt werden, aber auch über die gleichen Witze lachen können. Somit sind sie ein wichtiger Bestandteil zur Völkerverständigung nach dem Motto: "Judo - more than sport!"
Die tolle Organisation mit den ständig aktualisierten Wettkampflisten direkt auf das Smartphone, sowie die gebotene Möglichkeit die Wettkämpfe Live über das Internet zu verfolgen, locken immer mehr Kämpfer und Kämpferinnen zum internationalen Osterpokalturnier der Stadt Kufstein. Aus den 10 Nationen Österreich, Deutschland, Holland, Tschechien, Kroatien, Italien, Ungarn, Mazedonien, Bulgarien und der Ukraine kamen in diesem Jahr die 610 Teilnehmer angereist.
Mit nur einem Athleten war der Judo-Club Achental zwar schwach vertreten, aber Ferien, Verletzungen und Krankheit dezimierten stark unsere Potentiellen für ein Wettkampf auf diesem Niveau.
Bei einem Freilos spricht man normalerweise von Glück; so geschehen auf David Kuttalek´s Seite der Auslosung. Wenn aber die ersten drei Platzierten der österreichischen Staatsmeisterschaften auf dieser Seite zu finden sind wird schnell das Glück relativ ...
Nach besagtem Freilos gleich im Viertelfinale gesetzt, sieht sich David dem österreichischen Vizemeister, Felix Stadler von der Union Burgkirchen-Schwand, gegenüber. Dieser hatte gerade in der ersten Begegnung des gemeinsamen Pools die Nummer drei der Staaatsmeisterschaften, Raphael Zippusch vom PSV Salzburg aus dem Turnier geworfen. Aus dem starken Griffkampf kommt David als Sieger hervor, um gleich mit einer Fusstechnik (De Ashi Barai) nachzusetzen und eine mittlere Wertung, einen Waza-Ari zu erzielen. Sofort wechselt er in den Bodenkampf und schafft es auch, den Arm seines Kontrahenten in einem Armhebel (Juji-Gatame) zu zwingen, bevor der Unparteiische mit einem Mate den Kampf unterbricht. Felix, jetzt im Rückstand, muss angreifen. Und das tut er auch! Aber David lässt ihm keine Chance und kurz vor Schluss vergrößert er noch einmal seinen Vorteil mit einer kleinen Wertung (Yuko) nach einer Eindrehtechnik (Sode Tsuri Komi Goshi).
Im Halbfinale ist der Gegner dann kein geringerer als der seit Ende Januar amtierende österreichische Staatsmeister Wojciech Kanik vom UJZ Mühlviertel. Um einen Kopf größer und mit einer deutlich längeren Reichweite, lässt er David kaum Chancen auf einen anständigen Griff, sodass dieser dem ständig hinterher rennen muss. Entsprechend kann nun sein Gegner agieren. Zwei mal ein Kopfwurf (Tomoe Nage), zwar ohne Wertung aber mit nachfolgendem Haltegriff, ist zuviel für David. Aus dieser Begegnung kommt Wojciech als Sieger hervor. Er soll sich am Ende des Tages als Turniererster verabschieden.
In der Trostrunde geht es gleich in dem Kampf um Bronze weiter. Dominik Probst vom JZ Innsbruck ist hier sein Gegenüber. Beide kämpfen jetzt um den letzten Platz auf das Podest und starten entsprechend motiviert in die Begegnung. Ein tiefer Schulterwurf bringt David mit einem Waza Ari in Führung. Jetzt steht sein Kontrahent unter Zugzwang und David kann sich auf seinen starken Bodenkampf verlassen. Eine weitere Aktion unseres Kämpfers verlegt den Kampf in den Boden, wo ihm auch der vorzeitige Abschluss mit einer Würgetechnik (Kata-Te Jime) gelingt. Damit erreicht David erneut eine Bronzemedaille auf internationalem Niveau.
Bravo David!
Wie in den Jahren zuvor stellen auch in diesem Jahr die Judoabteilungen des Tus Bad Aibling, des TSV Grafing und der Judo-Club Achental im Rahmen einer Kampfgemeinschaft eine Mannschaft für die Jugendliga bereit. Ein tolles Gefühl dabei als Meister in das Geschehen eingreifen zu dürfen! Denn das erste mal seit unserer Kooperation haben wir es im letzten Jahr geschafft, die Liga als Erstplatzierte zu beenden.
Auch heuer streben wir natürlich Großes an. Dabei werden wir aber gewiss nicht vergessen, dass unser oberstes Ziel immer noch ist, dem Nachwuchs das Turniergeschehen nahe zu bringen und den Anfängern die Möglichkeit zu bieten, Wettkampferfahrung zu sammeln.
Judo ist und bleibt ein Einzelsport auch in der Mannschaft. Doch muss hier jeder seine Leistung bringen und kann sich nicht hinter seinem Teamkameraden verstecken, denn nur gewonnene Kämpfe werden gezählt, bringen Punkte. Die Dynamik einer Mannschaft lässt sich aber nicht leugnen und macht die Jugendliga zu etwas ganz besonderem, auch wegen ihrer Zusammenstellung. So besteht ein Team aus fünf Kämpfer U(nter) 12 Jahren, sechs Kämpfer aus der U15 und vier aus der U18. Die Gladiatoren der U12 wollen ihre älteren Kameraden aus der U15 und der U18 beeindrucken, während die älteren "cool" sein wollen und entsprechend ihren Einsatz "bringen". So entstehen richtig schöne Kämpfe, die man sonst bei Einzelmeisterschaften nicht sieht.
Die Gruppe Süd besteht aus 4 Mannschaften, die am 13.04.2016 zu dem Termin zur Austragung der Hinrunde in Palling mit voller Begeisterung antraten. In Münsing standen sich am gleichen Tag die drei Mannschaften des "Norden" gegenüber. Der Ausgang der Hin- und Rückrunde ist für die Qualifikation zum großen Finale nicht ausschlaggebend, da dort acht Mannschaften teilnehmen dürfen. Trotzdem war es für die Vereine wichtig, die Termine wahrzunehmen. Denn so kann sich der Nachwuchs ohne Druck voll auf seine einzige Aufgabe konzentrieren: entsprechend der Judowerte zu lernen, sich fair, höflich, ehrlich, mutig, respektvoll, mit Wertschätzung für die Leistung des anderen und vor allem als Freunde mit und gegenüber ihren Mitstreiter zu verhalten.
Die Austragung fand im "jeder gegen jeden" Modus statt. Drei Begegnungen also und drei Siege hieß es zum Schluss für unsere Jungs. 9:5 gegen die KG Palling-Freilassing-Bürmoos; 9:6 gegen die KG Teisendorf-Oberland-Strub; 9:5 gegen die KG Traunreut-Reichenhall. Nichts anderes wurde von den Titelverteidigern erwartet!
Im Norden schafft sich der MTV Ingolstadt vor dem 1. SC Gröbenzell und dem JV Ammerland-Münsing zu platzieren.
Im Waging am See traf heute die Elite der männlichen Kämpfer aus den Bezirken München, Schwaben, Niederbayern und Oberbayern aufeinander. Das Ziel: die Ermittung der Gebietsmeister und die Weiterqualifikation auf die Bayerische Meisterschaft am 30.01. in Abensberg.
Nachdem Johannes Hörterer aufgrund einer Schulterverletzung letzte Woche auf der Oberbayerischen die Teilnahme absagen muss, sind unsere aller Augen auf David Kuttalek gerichtet.
Nach Freilos in der ersten Runde erreicht dieser den Einzug in das Finale mit vorzeitige Siege über den Niederbayern Franz Huber vom TSV Abensberg und dem Schwaben Ostenrieder Christian vom TV Kaufbeuren, beide mit Shime-Waza (Würger).
Auf der anderen Seite der Auslosung behält Michi Enzinger vom TSV Teisendorf, süddeutscher Meister 2015, die Oberhand gegen Gutkowski Michel vom Kodokan München, Luca Wagner vom TSV Abensberg und Keinzinger Mathias vom TSV Milbertshofen. Somit steht David´s Finalgegner fest.
Nach kurzem Abtasten und erfolgreichen Kumi-Kata durch unseren Athleten, schafft dieser sich mit einem Sumi Gaeshi einen kleinen Vorteil, Yuko, zu verschaffen und den Kampf in den Boden zu verlegen. Nach einem vorgetäuschten Angriff auf den Hals von Michi, vernachlässigt dieser seinen linken Arm. Ein gefundenes Fressen für David, der diese Nachlässigkeit sofort mit einem Juji-Gatame für sich auszunutzen weiss. Somit geht, nach dem Titel des Oberbayerischen Meisters, auch der des Südbayerischen Meisters MU18 unter 73 Kg in diesem Jahr an unseren Sportler.
Morgen dürfen wir alle die Daumen für unser Wunderkind Anthea Pauli drücken, die sich auch beim TSV Waging der gleichen Herausforderung stellen wird. Auf geht´s Drachen!
Nach dem gestrigen Ranglistenturnier der U15 und der "Oberbayerischen" U18 folgte heute die südbayerische Meisterschaft der U21 in Palling. In der mit 17 Teilnehmern stärksten Gewichtsklasse der unter 66 Kg, holt Albrecht von Bodelschwingh den 7. Platz und qualifiziert sich somit für die Landesmeisterschaft am 06.02.2016 in Altenfurt bei Nürnberg. Bravo Albrecht!